Mitten durchs Mittagessen?

Eine Abgrenzung zwischen Gastroaussenbetrieb und öffentlichem Durchgang macht auch für uns als Altstadtanwohnende Sinn. So haben wir beim Eintreten und Verlassen des Hauses nicht das unangenehme Gefühl, den Restaurantgästen durchs Mittag- oder Abendessen gehen zu müssen. In den letzten Jahren waren diese schön gestalteten Abgrenzungen der Gastroaussenterrassen, unserer Auffassung nach für alle Betroffenen eine gute Lösung. Ein Blick auf die gepflegten Fassaden zeigt, dass diese Altstadt auch aus Wohnhäusern besteht, die durch ihre Bewohnenden belebt, unterhalten und gepflegt sind. Das Miteinander mit Gastrobetreibenden, welche ihre Aussenterrassen ebenfalls mit grossem Aufwand ansprechend gestalten und ästhetisch deutlich definieren hat bisher meist gut funktioniert und zu einem gemeinsamen Erscheinungsbild einer bewohnt lebendigen Altstadt beigetragen.

Das Zusammengehen von Gastronomie, Kleingewerbe und Wohnen in der Altstadt wäre ein Trumpf von Solothurn. Lösungen werden dann gefunden, wenn sich die Beteiligten und Verantwortlichen aufrichtig gehört, verstanden und respektiert fühlen. Das bräuchte zuerst situationsspezifische Abklärungen: Wo und wie sind Wohnungszugänge tangiert, wo und wie sind Ladenzugänge betroffen und wie steht es mit Notausgängen und Noteingängen der Geschäfts- und Wohnhäuser.